Am vergangenen Samstag feierte unser Verein seinen diesjährigen Schützenball. Diesen feierte man, aufgrund des 60. jährigen Jubiläums des Vereins, entgegen der Regel der letzten Jahren, wieder einmal im Bürgerhaus Daaden. Bei seiner Begrüßungsrede konnte unser 1. Vorsitzende Eberhard Stein die anwesenden Vertreter der Stadt und Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf in Person von Stadtbürgermeister Walter Strunk und Verbandsgemeindebürgermeister Helmut Stühn begrüßen. Ebenso begrüßte er die befreundeten Vereine aus Altenseelbach, Betzdorf, Herdorf, Neunkirchen, Scheuerfeld, Struthütten und Weitefeld. Weiterhin konnten wir zum ersten Mal eine Abordnung des SV Tell Wallmenroth bei unserem Ball begrüßen. Auch begrüßte Eberhard den anwesenden Vertreter der Siegener Zeitung.
Nun galt es die neuen Majestäten in Amt und Würden einzuführen. Hierbei möchten wir mit der Ehrung für das Kaiserschießen beginnen, welches vor 14 Tagen stattgefunden hat. Bei diesem galt es, dem Vogel seine weiße Scheibe zu berauben, welche von ihm in seinen Klauen festgehalten wurde. Hier konnte sich nach nur 59. Schuss Susanne Grimm-Höfer zum zweiten Mal nach 2005 die Würde der Kaiserin sichern. Ihr wünschen wir für die nun kommenden zweijährige Regentschaft alles Gute und viel Spaß bei allen kommenden Veranstaltungen. Ebenfalls möchten wir uns bei unseren scheidenen Kaiser Werner Kaubrügge bedanken, welcher uns in den vergangenen 5 Jahren (durch Corona und Jubiläum durfte er sich über eine überaus lange Regentschaft freuen) auf vielen Veranstaltungen würdig vertreten hat. Auch bedanken wir uns bei ihm, dass er dieses Jahr wieder sämtliche Vögel für die verschiedenen Schießen gebaut hat.
Anlässlich des Jubiläums wurde erstmalig auch ein Jugendkaiser bzw. eine Jugendkaiserin ausgeschossen. Dieses Schießen erfolgte im selben Modus, wie es bei den Erwachsenen gehandhabt wird. Nur war unsere Jugend, bei welcher insgesamt 6 ehemalige Majestäten in den Wettstreit um den Titel traten, wesentlich schneller fertig, als die Erwachsenen. Hier bauchte es lediglich 27. Schuss, bis sich Leon Sechi gegen seinen Gegner durchgesetzt hatte, und sich die Würde des ersten Jugendkaisers unseres Vereins gesichert hatte. Auch ihm wünschen wir eine schöne Regentschaft.
Auch wurde an diesem Tag noch unser neuer Bürgerkönig ausgeschossen. Dies ist ein Schießen für die Bevölkerung aus unserer Stadt bzw. Verbandsgemeinde. Ebenso dürfen hier Gäste unserer befreundeten Vereine teilnehmen. Zum Anfang wurden auch hier die Insignien ausgeschossen. Dabei waren folgende Schützinnen und Schützen erfolgreich: Chris Marquardt (Krone und l. Flügel), Marvin Nischik (Reichsapfel), Marion Becker (Zepter) und Lukas Engelhard (r. Flügel und Stoß). Anschließend ging es in den Kampf um die Würde des Bürgerkönigs. Nach spannenden 60 Minuten, in welcher der Vogel auch öfters mal auf der Stange zu wackeln begann, fiel er dann mit dem 103. Schuss zu Boden. Der glückliche Schütze war Chris Marquardt, welcher am Schützenball das schon fast obligatorische Sieger T-Shirt überreicht bekam.
Am ersten Samstag im Juli fand bereits das alljährliche Vogelschießen statt, um den Schützenkönig für das Jahr 2023 zu ermitteln. Nachdem das Schießen durch den Stadtbürgermeister Walter Strunk mit den Ehrenschüssen eröffnet worden war, legten die Schützen auf die Insignienpreise des Vogels an. Hierbei waren folgende Schützinnen und Schützen erfolgreich: Eberhard Stein (Krone), Winfried Kram (Reichsapfel), Nerma Oppermann (Zepter), Dierk Trapp (l. Flügel), Oliver Zollitsch (r. Flügel) und Justin Höfer (Stoß). Anschließend begann man dann mit dem Wettstreit um den Titel des Schützenkönigs bzw. der Schützenkönigin, bei welchen insgesamt 7 Schützinnen und Schützen antraten. Nach spannenden 90 Minuten, in welcher der Rest des Vogels mitunter ganz schön auf der Stange wackelte, fiel er dann beim 201. Schuss zu Boden. Und es stellte sich heraus, dass unser scheidender Kaiser Werner Kaubrügge im Laufe seiner Kaiserregentschaft nichts verlernt hatte, indem er es war, der den finalen Schuss auf den Königsvogel abgab. Somit können wir ihn nun, nachdem er 2018 das Upgrade vom König zum Kaiser vollzogen hatte, nun erneut zum Schützenkönig krönen.
Zeitgleich zum Vogelschießen der Erwachsenen trugen auch unsere Jugendlichen ihr Vogelschießen aus. Hierbei fielen die Insignien an folgende Personen: Anton Trapp (Krone), Aylin Frey (Reichsapfel), Leon Sechi (Zepter), Joel Haas (l. Flügel), Christopher Graß (r. Flügel), und Maike Oppermann (Stoß). Beim sich anschließenden Wettstreit um den Titel des Jugendkönigs konnte sich dann nach bereits 89. Schuss Christopher Graß gegen seine Gegner durchsetzen. Er löst somit unseren noch amtierenden Jugendkönig Anton Trapp ab, bei welchen wir uns für das Repräsentieren unseres Vereins bei unseren befreundeten Vereinen bedanken.
Weiterhin konnten wir mit Klaus Eckermann ein langjähriges Mitglied für seine 50 jährige Treue zum Verein mit einer Nadel des Rheinischen- und Deutschen Schützenbundes auszeichnen. Die anderen 3 zur Ehrung vorgesehenen Jubilare (Steffen Deutrich für 50 Jahre Mitgliedschaft, Horst Schmengler und Ralf Flemming für jeweils 40 Jahre) hatten ihr Kommen, aufgrund privater Gründe, im Vorfeld bedauerlicherweise abgesagt. Somit konnten wir Ihnen ihre Nadeln leider nicht in einem würdigen Rahmen überreichen.
Anschließend wurde noch ausgiebig zur Musik von Alleinunterhalter Thorsten Eich bis spät in die Nacht gefeiert. Abschließend möchten wir uns noch bei zwei Personengruppen bedanken. Einerseits bei unseren Freunden der Freiwilligen Feuerwehr Daaden, welche die Bedienung und die Küche bestens im Griff hatten, und somit dazu beigetragen haben, dass wir unseren Ball auch so richtig feiern konnten. Vielen Dank nochmals hierfür. Und andererseits bei unserem befreundeten Schützenbruder Rico Gerber samt Familie (Metzgerei Gerber mit Filialen in Kirchen und Herdorf), welche uns das hervorragende Essen für unseren Ball geliefert haben. Ebenso haben sie uns auch noch aus einer kleinen Notlage herausgeholfen, wo kurzzeitig das Essen auszugehen drohte. Jedoch konnte dies mit einer kleinen Nachlieferung bestens vermieden werden, wofür wir sehr dankbar waren.